Elodie du Bois erzählt uns gerade im Wirtshaus von einem Bekannten, der ihr den Auftrag verschafft hätte, sich um die maskierten Rächer in der Stadt zu kümmern. Ein paar junge Männer spielen wohl verrückt und duellieren sich an öffentlichen Plätzen. Ich sehe noch nicht so richtig den Grund, warum wir uns um die Angelegenheiten der Stadt kümmern sollen, als Juan de la Cruz beginnt davon zu erzählen, dass sich die Machenschaften in der Stadt auch auf die Wälder und die Natur außerhalb der Mauern auswirken würden. Ich wiederspreche ihm und versuche meinen Standpunkt klarzumachen, indem ich die Machenschaften von Baumburg und den angrenzend lebenden Elfen anspreche. Wie sich schnell herausstellte war das wohl ein Fehler, es entbrennt eine hitzige Diskussion. Ich werde langsam wütend auf den Kleriker, der sich anmaßt zu sagen, dass der Wald und somit auch das Holz darin der Krone gehören würden. Bevor die Diskussion eskalieren kann mischt sich Elodie lautstark ein und beendet die Diskussion, indem sie wieder auch diese maskierten Rächer zu sprechen kommt. In dieser Diskussion ist das letzte Wort aber noch lange nicht gesprochen. Ich werde die Worte meiner Familie verteidigen und weitertragen, bis auch der letzte Mensch sie verstanden hat.

Wir entschließen uns, unsere Suche im Unterdorf zu beginnen, da dort der Bekannte von Elodie bereits den ein oder anderen Rächer gesehen haben soll. Wir begeben uns in einen fraglichen Laden, das heißt Elodie und Juan treten zunächst ein, da wir nicht riskieren wollen die zwielichtigen Gestalten direkt zu vertreiben. Nach nur ein paar Minuten kommen allerdings jede Menge Männer und Frauen aus dem Laden heraus und ich weiß sofort, dass das nur durch die Präsenz des Klerikers passiert sein kann. Schließlich haben die Anhänger des Einen wohl auch die Aufgabe der Rechtsprechung in der Stadt, so viel habe ich bereits gelernt, seitdem ich wieder unter Menschen lebe. Kurze Zeit später hören wir ein Klirren und ein Mann fordert lautstark einen anderen Mann zum offenen Duell. Elodie ruft uns und wir eilen in den Laden...eine wirklich schmierige Spelunke. Drinnen sehen wir direkt die beiden Duellanten, die sich gerade den Weg nach oben "erkämpfen". Obwohl sie beide sehr elegant mit ihren Klingen umgehen wird niemand verletzt. Der Versuch, eine Luftbarriere zu erschaffen, gelingt mir nicht, vermutlich bin ich zu sehr abgelenkt von den Reden des Einen. Eirik schafft es jedoch den Angreifer zu schnappen und ihn kampfunfähig zu machen. Dieser, und auch der Herausgeforderte sind allerdings nicht sehr glücklich über die Einmischung in ihr "ehrenhaftes" Duell. Wir bringen den jungen Mann, der anscheinend dem Hause Alvarez angehört, vor die Tür und sehen auch schon die gelangweilten Gesichter der Stadtwache. Nachdem wir der Streihahn übergeben haben, entschließen wir uns zunächst Aurelius Alvarez zu besuchen. Schließlich sollte der Sonderermittler schon etwas mitbekommen haben über diese maskierten Rächer.

Aurelius Alvarez hat keine Informationen für uns. Er scheint mit wichtigeren Dingen beschäftigt zu sein, vermutlich in der Angelegenheit der Nekromanten und des Ordo Ultima. Also besuchen wir den Streithahn in seiner Zelle, bevor er am Morgen wieder auf freiem Fuße weilt. Nach einigen Fragen bekommen wir heraus, dass die jungen Männer in der Stadt einem anderen Mann nacheifern, dem schwarzen Rächer(?). Sie wollen die jungen, edlen Damen der Stadt beeindrucken und versuchen so auf sich aufmerksam zu machen. Wir haben zumindest herausbekommen, dass der Mann einer Juliana imponieren wollte. Wir entschließen uns am nächsten Tag weiter zu ermitteln, schließlich ist bereits die Nacht herein gebrochen.

Wir treffen uns am Tempel des Einen und ich muss lauthals loslachen. Der großen Statue am Tempeleingang wurde eine überdimensional große Narrenkappe aufgehangen. Juan klettert wutentbrannt an der Statue empor und fischt sowohl die Narrenkappe, als auch einen kleinen Brief herunter. Er liest den Brief kurz vor, als wir auch schon den Ruf eines Mannes hören. "Ihr werdet mich niemals zu fassen bekommen". Wir schauen in die Richtung und sehen einen maskierten Mann auf einem Pferd, dem er gerade die Sporen gibt. Bis auf Juan sind wir alle über diese Aktion sehr amüsiert.

Juan erzählt, dass es sich bei der mysteriösen Juliana nur um Juliana Cortez handeln kann und wir entschließen uns ihr einen Besuch zu erstatten. Auf dem Weg dorthin werden wir erneut Zeuge einer Begegnung mit einem maskierten Rächer. Ein solcher springt uns in den Weg, mit gezogenem Degen und einer kleinen Armbrust. Er verlangt unser Gold, damit wir er den Armen der Stadt helfen kann. Natürlich unter Beobachtung einer jungen Dame in einer Kutsche. Juan reagiert schnell und genervt und spricht einen Zauber, der den maskierten Rächer blendet und anscheinend aus dem Konzept bringt. Er lässt sich allerdings nicht aufhalten und fordert erneut unser Gold. Elodie entschließt sich ihm ein paar Münzen zu geben. Er reicht das Gold weiter an die Dame in der Kutsche, nimmt seine Maske ab und brabbelt etwas für mich unverständliches. Na ja, wo die Liebe halt hinfällt...

Bei dem Gespräch mit Juliana Cortez stellt sich heraus, dass es anscheinend eine Möglichkeit gibt mit dem schwarzen Rächer Kontakt aufzunehmen. Sie erzählt uns etwas von Briefen, die sie an einem alten Schrein im Garten deponiert und dort auch neue Briefe von ihrem Angebeteten findet. Wir haben also eine erste Spur...