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 Betreff des Beitrags: Auszüge einer Reise
 Beitrag Verfasst: Do 9. Aug 2012, 09:02 
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Registriert: Mi 4. Jul 2012, 16:10
Beiträge: 29
Wohnort: Michendorf
Ihre Anspannung wurde größer, je näher sie der großen Stadt kam. Das Boot, mit dem sie nach Arbalez übersetze war nicht groß, gerade mal eine kleine Fähre. Der Fischer, der sie und Kyren freundlicherweise mitnahm war ein älterer Mann, der sie vermutlich mehr aus Mitleid als aus Geldnot mitnahm. Auch Kyren, der Dachs, machte einen unruhigen Eindruck. Behutsam tätschelte die Halbelfe ihrem Begleiter den Kopf und versuchte ihn zu beruhigen. Doch wer beruhigte sie? Es ist lange her, dass sie in einer so großen Stadt unter so vielen Menschen gelebt hat. Hoffentlich würde sie nicht zu sehr auffallen dachte sie sich. Aber für ihre Reise nach Cordobara benötigte sie Gold. Eine Überfahrt soll recht teuer sein, hat ihr der Fischer gesagt. Und zu Fuß..na ja, falls sie hier kein Gold auftreiben konnte würde sie den Weg eben zu Fuß antreten.

Die Stadt roch merkwürdig. Der Geruch von Gewürzen, Fisch, Schweiß und anderen für Fenya undefinierbaren Substanzen lag in der Luft und Fenya fühlte sich beobachtet, auch wenn die Menschen hier vermutlich besseres zu tun hatten, als einem kleinen Mädchen zuzuschauen, wie sie sich einen Weg durch die Gassen bahnt. "Ich brauche eine Bleibe für die Nacht", dachte sie sich und steuerte geradewegs auf das erstbeste Gasthaus zu. Auf dem Holzschild war eine Art Pferd abgebildet, kein künstlerisches Meisterwerk, aber hier vermutete Fenya eine Herberge. Es war am späten Nachmittag und das Gasthaus "Zum torkelnden Einhorn" war noch nicht gut besucht. Neben dem Wirt, der seiner üblichen Aufgabe nachging, waren noch ein paar Matrosen, ein fremd aussehender Mann und eine groß gewachsene Frau anwesend. Ohne auffallen zu wollen verzog sich die Halbelfe in eine Ecke, setzte sich an einen Tisch und bestellte sich einen Kräutertee. Viele Gedanken gingen ihr durch den Kopf. "Wo mag sich der immergrüne Baum befinden?" - "Werde ich in Cordobara Antworten erhalten" und "Wie komme ich dort hin.". Für Fenya waren das bereits wichtige Fragen und die Aufgabe, die ihr ihre Großmutter erteilt hat schien noch in weiter Ferne zu sein.

Plötzlich wurde es laut. 3 Matrosen kamen ins Gasthaus. Sie feierten anscheinend ihre Heuer und Fenya ahnte bereits nichts Gutes. Abwertend bestellten sie mehrere Biere und machten sich lautstark daran Alles und Jeden anzupöbeln. Fenya versuchte die 3 Gestalten bestmöglich zu ignorieren und weiter ihren Tee zu trinken. Am frühen Abend kam ein zerlumpter Mann ins torkelnde Einhorn und besprach sich kurz mit dem Wirt, nur um kurz darauf bei jedem Gast ein paar Kupferstücke zu erbetteln. Einige hatten Mitleid mit ihm, ein paar von den Matrosen kannten den Mann anscheinend bereits. Um die 3 pöbelnden Matrosen machte er einen großen Bogen. Der fremd aussehende Mann in der anderen Ecke des Gasthauses schien dem Bettler eine größere Summer zu geben, denn der Bettler bedankte sich frenetisch bei ihm. Die Frau am Tresen schien ihn nur abzuwimmeln.

Als er seine Runde beendet hatte, setzte sich der Bettler an den Tresen und bekam vom gutmütigen Wirt eine warme Mahlzeit in einer Schale. Da fing es an...einer der Raufbolde stand auf, beleidigte den Bettler und schlug ihm die Schale aus der Hand. Interessanterweise stand die Frau am Tresen direkt auf und stellte sich zwischen den Bettler und den Matrosen. Sie sprach mit einem chevallonischen Akzent und sagte, dass die Raufbolde den wehrlosen Mann in Ruhe lassen sollten. Auch der fremde Mann in der Ecke des Gasthauses erhob sich und ging zu den bereits angetrunkenen Schlägern hinüber. Gerade als der Raufbold ausholen wollte, um die Frau zu schlagen versuchte der Fremdling seinen Arm zu greifen. Zu fassen bekam er ihn nicht, es reichte aber aus, um ihn abzulenken, so dass die Frau mit ihrem Bierkrug zuschlagen konnte. Aber sie verfehlte den torkelnden Schläger um Haaresbreite. Dieser wiederum schlug auf den Fremden ein und traf ihn am Kopf. Eine Schlägerei war ausgebrochen. Beim nächsten Versuch des Matrosen den Fremden zu schlagen machte ihm die Schwerkraft einen Strich durch die Rechnung. Er verfehlte den Fremden und rutschte dabei auch noch unglücklich aus. Der Fremde nutzte die Gunst der Stunde und schnappte sich einen Holzstuhl, fixierte den Angreifer am Boden, setzte sich auf den Stuhl und sagte: "Verschwindet, sonst stirbt euer Freund". Nicht nur Fenya war schockiert von den Geschehnissen, auch der Wirt versuchte die Gemüter zu beruhigen.

Einer der betrunkenen Schläger schien nicht beeindruckt zu sein und zog einen kleinen Knüppel aus seinem Gürtel. Jetzt war es an der Zeit, dass Fenya eingreifen musste, bevor es hier eskaliert. Sie konzentrierte sich auf ihren Zauber und sammelte das Mana aus der Umgebung um ihren Zauber, einen Luftstoß, auf den Angreifer zu wirken. Vermutlich lag es an ihrer Aufgeregtheit, aber der Zauber versagte. Fenya brachte noch einen kurzen Warnruf heraus, aber der Angreifer hieb mit dem Knüppel auf die chevallonische Frau ein. Sie wurde am Kopf getroffen und eine kleine Wunde platzte auf. Fenya wollte diesen Kampf endgültig beenden, bevor wirklich noch jemand getötet wird und sammelte so erneut die Energie für einen Zauber. Ein ohrenbetäubender Donnerhall erschütterte die Taverne und die drei Angreifer ergriffen die Flucht. Welche Kräfte Menschen doch hervorbringen können, wenn sie in Gefahr sind..jedenfalls flüchtete selbst der unter dem Stuhl des Fremdlings festgepinnte Mann samt Stuhl auf seinem Rücken. Der Wirt schien der Verzweiflung nahe zu sein, entspannte sich aber, als er die Situation erkannt hat. Die Lage hatte sich beruhigt.

Fenya und die Frau wurden vom Wirt auf ein Bier am Tisch des Fremden eingeladen. Alle drei wurden wegen ihres Mutes sich für einen Bettler einzusetzen von den Gästen der Taverne gefeiert. Fenya war das recht unangenehm. Sie wollte doch nicht im Mittelpunkt stehen. Die Frau letztendlich war es, die das Gespräch eröffnete. Man unterhielt sich über die Gründe, warum man hier ist und wohin die Reise geht. Der Mann, er stellte sich als Kenshi vor, war anscheinend genau wie die Frau, Elodie, auf der Durchreise nach Osten, Richtung Cordobara. Er sagte, er sein ein Jäger. Elodie sagte, dass sie in Cordobara Leute kennen würde, die Fenya helfen könnten ihre Informationen zu bekommen. Die drei entschlossen sich gemeinsam nach Cordobara zu reisen. Jedenfalls, wenn Fenya noch ein wenig Gold auftreiben könnte. Am nächsten Morgen würde sie sich in der Stadt erkundigen, ob sie vielleicht mit ihrer Kräuterkunde ein paar Silberstücke verdienen könnte.

Die Nacht verlief ereignislos. Am Frühstückstisch wurde Fenya und ihre neugewonnenen Begleiter von einer Frau angesprochen, die sich anscheinend darüber freute, dass es doch noch Helden geben würde, die ihr helfen ihre Probleme zu lösen. Im nächsten Augenblick gesellte sich eine zweite Frau, eine rothaarige, dazu und führt die andere Frau rasch vom Tisch weg. Fenya war verwirrt und fragte die anderen beiden, ob sie etwas davon wüssten und ob sie die beiden Frauen kannte. Weder Elodie noch Kenshi kannten die Frauen, Elodie zumindest hatte die beiden Frauen am Abend noch in der Taverne gesehen. Sie sagte, dass es vielleicht Arbeit für die drei geben könnte und ging zur Tür. Kenshi und Fenya wollten sich derweil nach dem Frühstück auf dem Markt umsehen. Nachdem beide ihr Frühstück beendet hatten und das Gasthaus verließen, kam ihnen Elodie entgegen und sagte, dass die Rothaarige Frau eine Aufgabe für uns hätte. Der Bruder der anderen Frau, Ruben, wurde wohl von Piraten entführt und die Frau stelle nun einen kleinen Begleittrupp zusammen um das Lösegeld zu überbringen. Die Rothaarige führte allerdings nichts Gutes im Schilde. Sie bot uns an mit ihr und der anderen Frau zu reisen um sie dann irgendwann zu erschlagen und ihr die 1000 Goldstücke abzunehmen. Nach einem kurzen Streit zwischen Elodie und Kenshi einigten sich die drei darauf, die Frau in den Plan der Rothaarigen einzuweihen.


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 Betreff des Beitrags:
  Verfasst: Do 9. Aug 2012, 09:02 
 


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 Betreff des Beitrags: Re: Auszüge einer Reise
 Beitrag Verfasst: Di 14. Aug 2012, 13:52 
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Registriert: So 8. Jul 2012, 15:49
Beiträge: 9
Vielen Dank für diese wunderschöne Zusammenfassung des Abends! Besonders für mich ist das sehr wertvoll um zu sehen, wie das Abenteuer aufgenommen wurde und verschiedene eingestreute Informationen bei den Spielern ankommen... :D


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